Wiederentdeckt – Die Lyrikreihe »Poesiealbum«

IMG_20140512_105435Von 1967 bis 1990 erschien in der legendären Lyrikreihe des Verlages »Neues Leben« jeweils monatlich ein Heft in einer Auflage von bis zu 40.000 Exemplaren zum sensationell günstigen Preis von 90 DDR-Pfennig. Insgesamt wurden 1,5 Millionen Hefte gedruckt. Wir hatten das »Poesiealbum« in »unserer« Buchhandlung immer an der Kasse platziert, dort wo heute oft die »Non-Book-Artikel« liegen. Es wurde besonders gern von jungen Leuten gekauft.

Lyrik für jeden Tag und für jedermann
1967 begründete der Dichter und Lektor Bernd Jentzsch zusammen mit dem Lektor Klaus-Dieter Sommer die Lyrikreihe »Poesiealbum« im Verlag Neues Leben, dem Verlag der DDR-Jugendorganisation »Freie Deutsche Jugend« (FDJ). In den sechziger Jahren war die Lyrikbegeisterung in der DDR groß. Überall trafen sich Gruppen unter Anleitung von Literaturwissenschaftlern oder Schriftstellern, die Gedichte lasen oder auch selbst verfassten. Bis 1990 erschienen 275 Ausgaben des »Poesiealbums«, pro Monat ein Heft. Zusätzlich gab es 15 Sonderausgaben, vor allem zu den jährlich stattfindenden Poetenseminaren der FDJ in Schwerin. Das »Poesiealbum« gilt damit als umfangreichste Lyrikreihe in Deutschland. Jedes Heft hatte eine farbige Umschlagvignette, 32 Innenseiten mit einer doppelseitigen Grafik in der Mitte und war jeweils einem Lyriker gewidmet. Alle Ausgaben enthielten biografische Angaben und Zitate über den jeweiligen Dichter. Zusätzlich zur deutschen Fassung wurden Gedichte auch in der Originalsprache abgedruckt.

Die Hefte der Lyrikreihe »Poesiealbum« konnte man in jeder Buchhandlung, aber auch an jedem Zeitungskiosk erwerben. Manche Ausgaben waren heiß begehrt. Trotz der durchschnittlichen Auflagenhöhe von 12.000 Exemplaren konnte es passieren, dass in kleineren Orten nur ein Exemplar des aktuellen Heftes an den Zeitschriftenkiosk geliefert wurde, welches dann derjenige erhielt, der es entweder zuerst dorthin schaffte oder aber den Verkäufer gut kannte. Der Preis von 90 DDR-Pfennig entsprach etwa dem damaligen Brotpreis. Lyrik sollte im Leseland DDR unters »Volk« gebracht werden und damit nicht mehr nur für eine kleine intellektuelle Schicht von Bedeutung sein. Sogar das Format war so gewählt worden, dass es bequem in jedes Herrenjackett passte und der lyrikbegeisterte Mann es jederzeit greifbar hatte. An die Damen hatte man damals bezeichnender Weise gar nicht gedacht, aber das Heftchen war ja auch in jeder Damenhandtasche unter zu bringen.

Der Titel war bewusst gewählt worden. Die Reihe sollte im Gegensatz zu den oft kitschigen Sprüchen in Poesiealben anspruchsvolle Lyrik verbreiten. Laut ihrer Gründungskonzeption fühlte sie sich besonders den Dichtern des jungen, sozialistischen Realismus, dem »proletarisch-revolutionären Erbe« sowie den Dichtern der sozialistischen »Bruderländer« verpflichtet. Erstaunlicher Weise gelang es den Herausgebern aber darüber hinaus dem Lesepublikum auch Lyriker, die nicht in das vorgegebene Schema passten, bekannt zu machen. Im Laufe der Jahre konnte man so eine repräsentative Auswahl sowohl deutscher als auch internationaler Lyrik sammeln. Bekannte und weniger bekannte Namen, meist von jungen DDR-Lyrikern, die zum Teil ihr Debüt in der Reihe hatten, wechselten sich dabei ab.

Heft Nummer 1 war Bertolt Brecht gewidmet. Neben den Dichtern, die in jedem DDR-Schullesebuch vertreten waren, wie Louis Fürnberg, Kuba, Johannes R. Becher oder Heinz Kahlau bekamen auch viele junge unbekannte DDR-Lyriker die Möglichkeit, im »Poesiealbum« zu veröffentlichen. So erschienen 1983 erstmals zum Beispiel Werke von Hans-Eckardt Wenzel, dem später sehr beliebten Liedermacher. Dichter wie Heine, Hölderlin, Ringelnatz, Fontane, Brentano und natürlich Goethe und Schiller erhielten in der Reihe ebenso ihren Platz wie Lyrik von Karl Kraus, Marina Zwetajewa, Ernesto Cardinal, Paul Celan oder Selma Meerbaum-Eisinger, Mascha Kaléko und Else-Lasker Schüler. Die in der DDR weitgehend unbekannten Lyriker Hans Magnus Enzensberger und Garcia Lorca wurden dem Lesepublikum jeweils durch ein »Poesiealbum« nahe gebracht. 1984 erschien ein Heft mit Liedtexten von Martin Luther und selbst Michelangelo war mit Sonetten in der Lyrikreihe vertreten.

Eine Besonderheit war, dass auch im Westen Deutschlands Hefte aus der Lyrikreihe gekauft werden konnten. Von 1975 bis 1983 erschienen im Kürbiskern Damnitz-Verlag München jeweils 4 Hefte als sogenannte »Mitdrucke« unter dem Namen »Zeitgedichte«. Die Hefte wurden in der DDR gedruckt und die Kosten verrechnete man mit Lizenzgebühren, die für das Publizieren westdeutscher Autoren anfielen. Der Münchner Verlag ergänzte die Reihe in späteren Jahren auch mit ein bis drei selbst verlegten Autoren.

Von schwierigen Veröffentlichungen und gelungenen Coups gegen die Zensur
Die jeweiligen Herausgeber des »Poesiealbums« versuchten auch Dichter zu veröffentlichen, die nicht dem Konzept entsprachen, welches offiziell für die Reihe vorgesehen war. Sie mussten dabei manche »Kröte« schlucken, etwa das Heft zu Lenins 100. Geburtstag oder zu Ho chi Minh, hatten aber dadurch die Möglichkeit »erkauft« weniger wohlgelittenen Lyrikern eine Ausgabe zu ermöglichen.

Ärger gab es zum Beispiel mit dem Poesiealbum Nummer 11, welches Gedichte von Reiner Kunze, der sich offen zum »Prager Frühling« bekannte, enthalten sollte. Nachdem Lektor Bernd Jentzsch einen Platz in der Jahresplanung der Hefte für den Lyriker erkämpfen konnte, begann das große Feilschen mit dem Cheflektor des Verlags um die Auswahl der Gedichte. Vom Zyklus »einundzwanzig variationen über das thema die post« blieben schließlich nur 11 Variationen übrig, die dann von 1 bis 11 durchnummeriert worden sind, um den Eindruck zu vermitteln, dass es sich um ein vollständiges lyrisches Werk handelte. Gestrichen wurde zum Beispiel der Text, in dem der Brief als »zweimillimeteröffnung / der tür zur welt« bezeichnet wurde. Als Provokation empfand es die Kulturabteilung des Zentralkomitees der SED, dass dieses Poesiealbum ausgerechnet am Tag des Einmarsches von Truppen des Warschauer Vertrages in die Tschechoslowakei erschien. Reiner Kunze schickte seinem Lektor Bernd Jentzsch ein Heft mit der Widmung: »21.8.68 (die Ziffern waren acht Zentimeter hoch). Bernd, dieses Buch – sein Erscheinen – ist Dein Werk. Ich danke Dir. In Schmerz Euer Reiner.« (1)

Erstaunlich ist es auch, dass es im Poesiealbum mit der Nummer 89 im Jahr 1975 gelang, Gedichte von Thomas Brasch zu veröffentlichen. Der Dichter hatte bereits wegen des Verteilens von Flugblättern gegen die Niederschlagung des »Prager Frühlings« in Haft gesessen. Das »Poesiealbum« blieb bis kurz vor dem Fall der Mauer die einzige Veröffentlichung von Braschs Lyrik in der DDR. Das Heft unterlag einer massiven Zensur durch den Verlag. Daraufhin wollte Brasch seinen Vertrag kündigen und konnte von Bernd Jentzsch nur durch das Argument der geplanten Auflagenhöhe von 9.000 Exemplaren umgestimmt werden. Nach dem Erscheinen drohte man dem Herausgeber mit Entlassung und Rezensionen kritisierten die Texte scharf. (4)

Bernd Jentzsch verließ 1976 nach Protesten gegen die Biermann-Ausbürgerung die DDR. Sein Nachfolger wurde der Dichter und Lektor Richard Pietraß, dessen Gedichte 1974 im Poesiealbum Nummer 82 bereits erschienen waren. Noch heute bezeichnet er es als seinen größten »Coup«, dass er es 1978 schaffte, Allen Ginsberg ein Heft zu widmen, noch dazu mit einer Grafik von Andy Warhol. Brisant dabei ist vor allem die Tatsache, dass sich Ginsberg in einem Radiointerview als Freund Wolf Biermanns bezeichnete.

Weltautoren scheitern »an der Kreisklasse des Geistes« (2)

Der österreichische Dichter Ernst Jandl war der Verlagsleitung nicht bekannt. Deshalb organisierte Bernd Jentzsch Anfang der siebziger Jahre eine Probelesung mit Gedichten des Autors vor Cheflektor und Verlagsleiter. Leider konnten beide mit dieser Art von Lyrik nichts anfangen und so scheiterte das Vorhaben, Ernst Jandl in der DDR zu veröffentlichen.

Peter Huchel, der schon Anfang der sechziger Jahre seine Funktion als Chefredakteur von »Sinn und Form«, herausgegeben von der Akademie der Künste in Ostberlin, wegen seinem systemübergreifenden künstlerischen Konzeptionen für die Zeitschrift, aufgeben musste, durfte in der DDR nicht mehr publizieren als er den Fontane-Preis, den er in West-Berlin bekam, nicht ablehnte. Als sich das politische Klima Anfang der siebziger Jahre wieder günstiger für ihn gestaltete, wurde eine Veröffentlichung im »Poesiealbum« im vorauseilenden Gehorsam von Leuten hintertrieben, die Einfluss auf den Produktionsprozess hatten. (3)

Thomas Eliot und Ingeborg Bachmann durften nicht in der Lyrikreihe erscheinen, weil Bernd Jentzsch »Republikflucht« begangen hatte. Die Manuskripte waren schon druckfertig.

Das Heft 122 mit Gedichten von Sarah Kirsch sollte in den Druck gehen, als bekannt wurde, dass die Dichterin die Ausreise aus der DDR beantragt hatte. Ihr wurde angeboten, das Heft nach einer gewissen Abstandszeit später erscheinen zu lassen, was allerdings bis zum Ende der DDR nicht geschah.

Wie hier nachzulesen ist, konnten noch viele andere Dichter, die eigentlich für ein Heft vorgesehen waren, aus den verschiedensten Gründen nicht veröffentlicht werden.

Das »Poesiealbum« auf der Müllhalde und erste Wiederbelebungsversuche

Im Sommer 1990 wurde das Heft 275 der Lyrikreihe »Poesiealbum« mit Gedichten von August von Platen, einem Zeitgenossen Heinrich Heines, gedruckt, aber nicht mehr ausgeliefert. Die damalige Herausgeberin Dorothea Oehme, die Nachfolgerin von Richard Pietraß, der 1979 ohne Angaben von Gründen aus der Redaktion entlassen wurde, verkündete darin aus finanziellen Gründen das Ende der Reihe. Einen Teil der Auflage rettete der »Bücherpfarrer« Martin Weskott von einer Leipziger Mülldeponie.

1991 erschien im BrennGlas Verlag Assenheim noch einmal ein »Poesiealbum«. Es enthielt Gedichte des Mitbegründers Bernd Jentzsch, der damit auch einen Schlussakzent für die Reihe setzen wollte.

Die letzte Herausgeberin Dorothea Oehme begann 1992 in der zusammen mit ihrem Mann gegründeten »Unabhängigen Verlagsbuchhandlung Ackerstraße« in Berlin die Lyrikreihe »Poet´s Corner« nach dem Konzept des »Poesiealbums« zu verlegen. Die Reihe wurde nach der Schließung des Verlags eingestellt.

1996 wurde ein Verein »Poesiealbum« gegründet, der die Fortführung der Lyrikreihe verkündete. Brisant daran war, dass neben Bert Papenfuß auch Sascha Anderson Herausgeber sein sollte. Das rief starken Protest von Bernd Jentzsch hervor, der inzwischen Direktor des Deutschen Literaturinstitutes Leipzig war. Sascha Anderson hatte als inoffizieller Mitarbeiter der Stasi die Kulturszene vom Prenzlauer Berg in Ostberlin ausspioniert. Da der Titel »Poesiealbum« unter Titelschutz stand, wurde eine Lyrikreihe mit einem ähnlichen Konzept aber mit dem Titel »Poetische Bögen« in der Connewitzer Verlagsbuchhandlung Leipzig ins Leben gerufen. Es erschienen 12 Hefte.

Gedichte von Karl Marx oder warum sich das Surfen im Internet manchmal auch lohnt

Meist ärgere ich mich hinterher über die verschwendete Zeit, wenn ich mal wieder lange im Internet gesurft habe, um irgendetwas zu recherchieren und statt dem gesuchten Sachverhalt alles Mögliche andere finde und vom Hölzchen aufs Stöckchen komme. Als ich aber neulich für meinen Gartenartikel noch ein paar Informationen suchte, fand ich zuerst überraschenderweise dieses Gedicht von Karl Marx, den ich nicht als Dichter kannte:

Deutsches Publikum

In seinem Sessel, behaglich dumm,
Sitzt schweigend das deutsche Publikum.
Braust der Sturm herüber, hinüber,
Wölkt sich der Himmel düster und trüber,
Zwischen die Blitze schlängelnd hin,
Das rührt es nicht in seinem Sinn.

Doch wenn sich die Sonne hervorbeweget,
Die Lüfte säuseln, der Sturm sich leget,
Dann hebt´s sich und macht ein Geschrei,
Und schreibt ein Buch: „der Lärm ist vorbei.“

Fängt an darüber zu phantasieren,
Will dem Ding auf den Grundstoff spüren,
Glaubt, das sie doch nicht die rechte Art,
Der Himmel spaße auch ganz apart,
Müsse das All systematischer treiben,
Erst an dem Kopf, dann an den Füßen reiben,
Gebärd´t sich nun gar, wie ein Kind,
Sucht nach Dingen, die vermodert sind,
Hätt´indessen die Gegenwart sollen erfassen,
Und Erd´und Himmel laufen lassen,
Gingen ja doch ihren gewöhnlichen Gang,
Und die Welle braust ruhig den Fels entlang.

Dann erfuhr ich, dass 1970 in einem Heft der Lyrikreihe »Poesiealbum« Gedichte von Karl Marx erschienen sind. Anschließend machte ich, die für mich sehr erfreuliche Entdeckung, dass es diese Reihe noch bzw. wieder gibt.

Lyrik und kein Ende – das »Poesiealbum« gibt es wieder

Im Frühjahr 2007 begann die Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik e. V. in Leipzig eine Reihe mit dem Titel »Poesiealbum neu« zu verlegen. Herausgeber ist der Lyriker Ralf Grüneberger. Es erscheint zweimal jährlich ein Heft mit thematischen Gedichtsammlungen. Die Hefte stehen in der Tradition der einstigen Sonderhefte der Lyrikreihe »Poesiealbum«.

Im Herbst 2007 startete der Märkische Verlag Wilhelmshorst dann die Weiterführung der eigentlichen Lyrikreihe »Poesiealbum«. Die Hefte erscheinen derzeit alle zwei Monate und sind wieder einem Autor gewidmet. Reihentitel und das bewährte Grundlayout, 1967 von Peter Nagengast entworfen, wurden beibehalten. Das hat mir besonders gut gefallen, denn auf der einen Seite erhöht es natürlich den Wiedererkennungseffekt und auf der anderen Seite ist es wohltuend, wenn nicht immer jedes Design gleich „relauncht“ wird. Die Hefte werden auch nach wie vor in derselben Druckerei in Zeitz gedruckt.

IMG_2997 (2)Geändert hat sich natürlich, dass dem Verlag nunmehr keine politischen Instanzen mehr in die getroffene Lyrikauswahl hineinreden. In der DDR verhinderte Hefte können nun endlich neu verlegt werden. So widmeten sich die ersten beiden Ausgaben 277 und 278 auch gleich Peter Huchel und Ernst Jandl. Als Herausgeber konnte dafür der einstige Mitbegründer der Reihe Bernd Jentzsch gewonnen werden. Die schon fertigen Manuskripte zu Peter Huchel waren nach Jentzschs Weggang aus der DDR verloren gegangen und wurden von ihm nun aus dem Gedächtnis rekonstruiert.

Derzeit erscheinen 6 Hefte pro Jahr, alle zwei Monate ein neues. Die Auflage beträgt heute nur noch 1.000 Exemplare und wird an ausgewählte Buchhandlungen aber vor allem an die Abonnenten ausgeliefert. Der Preis des Heftes ist mit 4 Euro nach wie vor moderat. Für Abonnenten gibt es die Möglichkeit, antiquarische Hefte zum Stückpreis von 5 Euro bzw. erweiterte Nachauflagen zum Preis von 10 Euro zu erwerben. Herausgeber ist jetzt wieder Richard Pietraß, der bereits Ende der siebziger Jahre die Reihe betreute.

IMG_2998 (2)Seit kurzem bin ich nun natürlich auch Abonnentin des »Poesiealbums« und freue mich besonders über das Heft mit Gedichten von Hilde Domin, aber auch über die vielen Neuentdeckungen unter den mir noch unbekannten Poeten.

Quellen, Zitate und weiterführende Informationen

(1) Bernd Jentzsch, »Welt-Echo. 76 ostwestliche Schriftbilder«, Verlag Haus Schlangeneck, Schweinheim, 2006

(2) Bernd Jentzsch in Poesiealbum 278

(3) Bernd Jentzsch in Poesiealbum 277

(4) http://www.planetlyrik.de/thomas-brasch-poesiealbum-89/2012/06/

http://www.poesiealbum.info.de

http://de.wikipedia.org/wiki/Poesiealbum_%28Lyrikreihe%29

259 Gedanken zu “Wiederentdeckt – Die Lyrikreihe »Poesiealbum«

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..